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»Man lebt im Wirken der Schöpfung«. Fritz Winter zum 100. Geburtstag

Eine Gemeinschaftsausstellung. Gustav-Lübcke-Museum, Hamm; Fritz-Winter-Haus, Ahlen; Schloß Cappenberg, Kreis Unna; Kunst-Museum Ahlen
10.09.2005 – 29.01.2006

Projektmanagement der Gemeinschaftsausstellung, Betreuung und Redaktion des Ausstellungskataloges, Realisierung der Ahlener Ausstellung

Eine umfassende Retrospektive in vier Kultureinrichtungen Westfalens mit 320 Werken von Fritz Winter, dessen Lebenswerk aus der Begegnung mit den bedeutendsten avantgardistischen Strömungen seiner Zeit hervorgegangen ist.

Ausst.-Kat. »Man lebt im Wirken der Schöpfung«. Fritz Winter zum 100. Geburtstag, hrsg. von den beteiligten Museen, Rasch Verlag, Bramsche 2005,
ISBN 3-89946-056-1

Textbeitrag »›ein einziges ringen mit dem schein und der wahrheit dieser welt‹. Zum Spätwerk von Fritz Winter (1960–1975)«, S. 187–193

Mit weiteren Beiträgen u. a. von Ingo Bartsch, Siegfried Gnichwitz, Uwe Haupenthal, Heinz Spielmann

Vier Ausstellungshäuser in der Heimat des westfälischen Bergmannssohnes zeichnen zum hundertsten Geburtstag unter dem Titel »Man lebt im Wirken der Schöpfung« den Lebensweg von Fritz Winter nach. […] Da in der Rückschau die erfolgreiche deutsche Abstraktion allzu leicht zu einem Muster verschwimmt, mit dem die Nachkriegszeit wie austapeziert erscheint, erweist es sich als richtig, daß die Ausstellungen Winters Werk in vier Etappen nachvollziehen. […] Auch wenn die Motivsuche Winters, sein Schürfen und Grübeln, von den Amerikanern durch den raschen Griff ins Supermarktregal erledigt scheint – die Position eines Joseph Beuys, Experimente der Land- und Earth-Art, ja selbst die Biologismen der neunziger Jahre zehren noch immer von einer Geisteshaltung, die der Berechenbarkeit der Welt die Perspektive der Kunst entgegenhält.
Catrin Lorch, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 12.09.2005